Geschichte

Hilferuf aus dem Folterkeller
Die Hamburger Säurefassmorde. Eine Spurensuche


EPUB
9,99 €

Auflage
1. Aufl.
Einband
Hardcover
Umfang
224 Seiten
Erschienen
25. Aug 2014
Status
lieferbar
Format
12,50 x 19,00 cm
Sprache
Deutsch
Verlag
zu Klampen Verlag
ISBN-13
9783866744004
ISBN-10
3866744005

Grundlage und Buch zur Amazon-Prime-Serie »German Crime Story – Gefesselt«: Ein Hamburger Pelzhändler entpuppt sich als perfider Sadist. Er entführte, folterte und tötete Frauen, die er schließlich in Salzsäure auflöste. Das Buch rekonstruiert die Entlarvung des beliebten Geschäftsmannes durch eine unbeugsame Polizistin.

Freunde, Nachbarn und Kollegen beschrieben ihn als freundlich, hilfsbereit und gesellig, er galt als liebevoller Vater, als Stimmungskanone, als Kumpel, als unbescholtener Handwerker und seriöser Geschäftsmann mit Kontakten zu den höchsten Kreisen der Gesellschaft. Doch unbemerkt von der Außenwelt führte der Kürschnermeister Lutz Seifert über viele Jahre hinweg ein ganz anderes Leben. Im Atomschutzbunker seines Reihenhauses in Hamburg-Rahlstedt hielt der Pelzhändler mehrere Frauen gefangen, folterte sie wochenlang, tötete sie, zerstückelte die Leichen und löste sie in Säurefässern auf, die er dann im Garten vergrub. Zuvor zwang er seine Opfer, ihren Angehörigen zu schreiben, dass sie nicht nach ihnen suchen sollten, weil sie einen neuen Partner gefunden hätten und ein neues Leben beginnen wollten – fernab ihres bisherigen Wohnorts. Die Polizei widmete den Vermisstenfällen daher keine größere Aufmerksamkeit. Dies änderte sich erst, als die Kriminalbeamtin Karla Sommer auf eigene Faust ermittelte – gegen den Willen ihres Vorgesetzten, nach Feierabend und an Wochenenden. Anders als ihre Kollegen glaubte die Polizeiobermeisterin einer Frau, die von Seifert nach einer gescheiterten Lösegeldforderung freigelassen worden war und aus ihrer Gefangenschaft angeblich »wirres Zeug« berichtete. Die Polizistin nahm auch die Mutter einer Industriekauffrau ernst, die drei Jahre zuvor überraschend verschwunden war. Sie befragte Zeugen, studierte Akten, stellte Zusammenhänge zwischen unterschiedlichen Vermisstenfällen her und veranlasste die Justiz so zum Handeln. Mit Erfolg: Seifert wurde schließlich 1996 wegen Mordes in zwei Fällen zu lebenslanger Haft verurteilt.

Autor(en): Heinrich Thies.


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