Saalbergs Surrealismus ist (…) von so einer feinen, vezaubernden Art, ohne Anstrengung, Kalkül und Aufschneiderei.

Die formale Schönheit und der Reichtum der Bilder bescheren einen Genuß, in dem man gerne schwelgen möchte. (…) Welch ein wunderbares, beglückendes, sich selbst erzeugendes Netz!

Christian Saalbergs Gedichte lesen heißt für mich, in einen Bergkristall im Sonnenlicht tauchen, bleiben, staunen wie ein ewiges Kind, neugeborenes, uraltes, in den Facetten seiner Dichtkunst erst da zu sein.

Außerordentliches findet sich auf Schritt und Tritt in Saalbergs neuen Gedichten. (…) Der Leser gleitet von einem Sprachfluss in den nächsten, an der Angel – oder im Netz – eine Melange aus Historie, Kultur, Hoffnungslosigkeit und Melancholie, alles schön und flüchtig ausgemalt.

Saalberg hat die ›Sprache in der Sprache‹ (Kenneth Koch) wahrhaftig entdeckt. Diese Leben, Tod und Poesie verknüpfenden Wortgebilde zeigen mir die über die alltägliche Realität hinausgehende Einheit auf, die in dieser zerissenen Welt via Gedicht – trotz allem – möglich wird.